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Fassadenverkleidung oder Putz? Was ist besser?

14.07.2022 - Tipps und Tricks

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Fassadenverkleidung oder Putz? Was ist besser?

Beginnt der Putz zu bröckeln, können Sie mit einer Fassadenverkleidung oder Putz diese unschönen Stellen verdecken. Zumindest in Ihrem Eigenheim. Doch was am Ende infrage kommt, ist nicht nur eine Sache des Geschmacks, sondern auch der finanziellen Mittel.

Die Fassade verputzen oder verkleiden? Welche Möglichkeiten gibt es?

Putzfassaden sind gerade bei Neubauten sehr beliebt. Neben optischen Gründen hat das meist auch finanzielle. Doch nach rund 10-15 Jahren muss der Putz erneuert werden. Spätestens dann stellen viele Eigentümer sich die Frage: Soll es dieses Mal nicht besser eine Fassadenverkleidung aus einem anderen Material sein oder wieder ein Putz?

Vor allem bei Wärmeverbundsystemen wird es kritisch. Denn durch die gute Isolierung kommt es häufig zur Veralgung der Fassade. Gut erkennbar ist das an den schwarzen oder grünen Streifen an den Außenwänden, speziell auf der Wetterseite. Dagegen helfen nur vorgehängte Putzträger. Doch damit wird die eigentlich kostengünstige Methode um einiges teurer als die ein oder andere Fassadenverkleidung aus Holz oder Kunststoff.

Generell gibt es bei einer Fassadenverkleidung mehr Möglichkeiten. Neben Holz können Sie auch Kunststoff, Klinker oder Faserzement verwenden. Außerdem sind Fassadenverkleidungen, bis auf Holz, mitunter langlebiger und witterungsbeständiger als Putz.

 

Was ist günstiger: Eine Fassadenverkleidung oder Putz?

Bezüglich des Kostenvergleichs kommt es darauf an, ob Sie nur eine Hausseite verputzen oder verkleiden möchten, oder die komplette Fassade. Grundsätzliche setzen sich die Kosten für das Verputzen wie folgt zusammen:

Materialkosten

  • Beim Verputzen der Fassade muss ein Grundputz und Oberputz (Witterungsschutz und Optik) angebracht werden.

Wenn Sie ihr Haus nicht selbst verputzen, entstehen weitere Kosten:

  • Abschlagen des alten Putzes: 15 bis 50 Euro/ m2.
  • Neu verputzen: 20 bis 30 Euro/ m2.

 

Dabei ist es unerheblich, ob Sie einen mineralischen Putz, Silikonharzputz oder Kunstharzputz verwenden.

Bei der Fassadenverkleidung sind die Kosten vom Material abhängig:

  • Klinker- und Kunststoffverkleidung: 50 bis 80 Euro/ mrelativ günstig.
  • Schiefer: 60 bis 200 Euro/ m2.
  • Holz (je nach Baumart): 100 bis 250 Euro/ m2

 

Fassadenverkleidung oder Putz - der Vergleich

Vorteile einer verputzten Außenfassade.

  • Zahlreiche Farben und Muster möglich
  • Vergleichsweise günstig
  • Leicht zu verarbeiten
  • Witterungsbeständig (resistent gegen Kälte, Hitze, Trockenheit und Nässe)
  • Verstärken die Wärmedämmung und sind daher optimal in Verbindung mit einem Wärmeverbundsystem

Nachteile einer verputzten Außenfassade.

  • Putz hält nicht ewig. Nach rund 10-15 Jahren ist eine Erneuerung fällig.
  • Putz muss mindestens alle 5 Jahre neu gestrichen werden.

 

Vorteile einer Fassadenverkleidung

  • Die alte Fassade muss nicht entfernt werden, sondern kann mit der Fassadenverkleidung geschickt überdeckt werden.
  • Die Verkleidung ist wie eine zweite Schutzhülle.
  • Je nach verwendetem Material kann sie isolierend sein.
  • Bei richtiger Anbringung und gut unterlüfteter Unterkonstruktion staut sich keine Nässe.
  • Viele unterschiedliche Materialien sind verfügbar.
  • Werkstoffe sind witterungsfest.

 

Nachteile einer Fassadenverkleidung

  • Teurer als Putz
  • Nicht alle Werkstoffe sind pflegeleicht. So muss Holz regelmäßig lasiert werden, um den Witterungsschutz aufrechtzuerhalten.
  • Die Farbauswahl ist geringer.
  • Die Anbringung ist, wegen der Unterkonstruktion, vergleichsweise komplizierte als das Verputzen.

 

 

Kann ein Haus stellenweise verputzt und/ oder verkleidet werden?

Wer sich nicht entscheiden kann, ob er die Außenwand seines Hauses mit einer Fassadenverkleidung oder mit Putz versehen will, der kann die beiden Materialien auch gekonnt miteinander kombinieren. Damit verleihen Sie ihrem Haus nicht nur einen ansprechenden Look. Sie können sich die unterschiedlichen Vorteile der Werkstoffe gezielt zu Nutze machen und dauerhaft Geld sparen. So wäre es beispielsweise ratsam, die Wetterseite des Hauses mit einer Fassadenverkleidung zu versehen. Von langer Dauer sind hierbei besonders wetterbeständige Materialien wie Stein, Schiefer oder Kunststoff. Aber auch Wände hinter großen dichten Bäumen sind durch eine Fassadenverkleidung besser geschützt als mit Putz. Durch den Schattenwurf der Bäume bleibt die Hauswand nach einem Regen länger feucht. Außerdem verschmutzt der Putz leichter als eine Fassadenverkleidung. Außenwände an der wetterberuhigten Seite hingegen können mit Putz gestaltet werden. Durch die Kombination der beiden Werkstoffe können Sie auch moderne Farbkombinationen umsetzen.

 

Was ist zeitintensiver: eine Fassadenverkleidung oder ein neuer Putz?

Wie lange die Sanierung einer Fassade dauert, hängt davon ab, welche Arbeiten gemacht werden müssen und in welchem Umfang:

Die Frage, ob eine Fassadenverkleidung oder ein neuer Putz mehr Arbeitsstunden beanspruchen, kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Dauer hängt immer vom Umfang, der Gebäudegröße und den benötigten Arbeitsschritten ab. Am schnellsten sind natürlich die reine Ausbesserung kleiner Putzschäden sowie das Streichen der Außenfassade. Dies ist mitunter innerhalb von ein bis zwei Arbeitstagen erledigt. Für das Verputzen mit einem Unter- und Oberputz sollten Sie zusätzlich 3-4 Tage einkalkulieren. Für die Dämmung der Fassade eines Einfamilienhauses sind rund 2 Wochen angemessen. Und: Je nach Witterungsverhältnissen können sich die Arbeiten weiter in die Länge ziehen.

 

Fassadenverkleidung oder Verputzen– was ist besser?

Zusammengefasst betrachtet, spielen bei der Frage, ob eine Fassadenverkleidung oder Putz für die Außenwand eines Hauses gewählt werden, die Kosten eine große Rolle. Im Vergleich ist das Verputzen günstiger. Jedoch müssen Sie die Haltbarkeit und den wiederkehrenden Arbeitsaufwand gegenrechnen. Putz hält nicht ewig. Spätestens nach 5 Jahren wird ein neuer Anstrich fällig und nach 10 bis 15 Jahren steht die vollständige Erneuerung an. Speziell bei den neuen Wärmeverbundsystemen neigt Putz zur Algenbildung.

Dagegen hilft nur eine gut durchlüftete, aber aufwendige Unterkonstruktion. Fassadenverkleidungen, wie Klinker oder Kunststoff sind, verglichen mit Putz, langlebiger und robuster. Zudem sind sie resistent gegen Nässe und Trockenheit. Allerdings ist die Montage komplexer. Doch zusammen mit einer Wärmedämmung sind sie optimal zur Isolierung der eigenen vier Wände. Das spart auf lange Sicht viel Geld. Daher sollten Sie eine gründliche Kosten-Nutzen-Abwägung machen, ehe Sie sich bei der Renovierung Ihrer Hauswand für eine Fassadenverkleidung oder Putz entscheiden.